Im Jahre 1912 gehörte Funk zur Standardausrüstung auf den meisten
transatlantischen Passagierdampfern. Auf der Titanic konnten die Passagiere Nachrichten beim Informationsbüro auf der Steuerbordseite des vorderen 1.-Klasse-Eingangs übermitteln
lassen. Die handgeschriebenen Mitteilungen wurden am Schalter bezahlt: zwölf Schilling und sechs Pence für die ersten zehn Wörter und neun Pence für jedes weitere Wort. Sie wurden
dann per Rohrpost ans Funkerhaus weitergeleitet, wo der Funker die Wörter zählte und die Nachricht übermittelte. Am Ende des Tages verglich der Funker die Zahl der übermittelten
Wörter mit den Zahlen des Zahlmeisters. Eintreffende Nachrichten wurden vom Empfangsfunker per Hand notiert, vom zweiten Funker auf ein Marconi-Formular getippt und per Rohrpost
an das Informationsbüro weitergeleitet. Von dort aus wurden sie von einem Pagen zum Adressaten in einen der Aufenthaltsräume oder in die Kabine des Passagiers gebracht.
Funksprüche bezüglich der Navigation wurden direkt an die Brücke weitergegeben. [SB]
Quelle: John P. Eaton, Titanic-Triumpf und Tragödie, 1997
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Das Geheimnis der Titanic - 3800 m unter Wasser
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Der Tiefseeforscher Dr. Robert D. Ballard, promovierter Geologe und Geophysiker, lebt in den USA. Er war Professor an der 'Woods Hole Oceanographic Institution' und Direktor
des 'Zentrums für Meeresforschung'. Er ist der Autor mehrerer Bestseller wie 'Das Geheimnis der Titanic' ...
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